„Ringe sind doch nur für den Oberkörper, oder?“
Das denken viele. Und sie liegen komplett daneben.
Wenn du bei Ringen nur an Pull-ups, Dips und Muscle-ups denkst, verpasst du eine riesige Chance.
Denn ja — Gymnastikringe können deine Beine richtig fordern. Und zwar ordentlich.
Wir reden von:
- Kraft 🔥
- Stabilität ⚖️
- Power 💥
- Kondition ⚡
Alles mit zwei Ringen und deinem eigenen Körpergewicht.
Zeit, mit dem Mythos aufzuräumen — und mit deinen Oberschenkeln.
Der Mythos: „Beintag gehört nicht an die Ringe“
Klar, auf Instagram sieht man vor allem Upper-Body-Biester an den Ringen hängen. Iron Cross, Planche, einarmige Pull-ups.
Kein Wunder, dass viele glauben: Beine? Fehlanzeige.
Aber hier kommt die Wahrheit:
Ringe sind instabil — und Instabilität bedeutet mehr Muskelarbeit.
Sobald du deine Beine auf instabilem Untergrund trainierst, arbeitet dein gesamter Körper intensiver. Und das spürst du.
Das heißt:
- Bessere Gelenkstabilität
- Mehr Körperkontrolle
- Höherer Muskelreiz
- Und ein verdammt gutes Brennen
Die Wahrheit: Rings bringen deine Beine aufs nächste Level
Du wirst keine 150 kg Kniebeugen auf den Ringen machen (bitte versuch’s auch nicht).
Aber du kannst deine Beinmuskulatur kräftigen, explosiver machen und koordinativ fordern — mit nichts außer Ringen und Schwerkraft.
So geht’s:
Stabilität & Kraft
Assistierte Pistol Squats
Nutze die Ringe wie TRX-Griffe, um einbeinige Kniebeugen kontrolliert durchzuführen. Mega für Kraft, Balance und Mobilität.
Hamstring Curls (Glute Ham Raises)
Lege dich auf den Rücken, Fersen in die Ringe. Hüfte hoch, Beine beugen. Deine hinteren Oberschenkel werden weinen.
Bulgarian Split Squats (mit Fuß in den Ringen)
Hinteres Bein in die Ringe, vorderes arbeitet tief. Glutes, Core und Quads brennen – stabil wie nie.
Ring Wall Sit
Lehne dich zurück in die Ringe, Oberschenkel parallel zum Boden halten. Statischer Killer – mit extra Wackel-Effekt.
Power & Kondition
Jump Lunges mit Ring-Unterstützung
Halte die Ringe locker, während du explosive Ausfallschritte machst. Volle Power, saubere Form, hoher Puls.
Skater Squats mit Ringen
Kontrollierte einbeinige Bewegung nach hinten unten. Super für Gesäß, Oberschenkel und Gleichgewicht.
Dynamische Step-Ups (bei tief hängenden Ringen)
Nutze tiefe Ringe für schnelle High-Knee Step-Ups. Ideal für Ausdauer und Hüftaktivierung.
Bonus: Koordination + Core
Wenn du Beine an Ringen trainierst, trainierst du nicht nur Beine.
Du trainierst alles gleichzeitig:
- Bauchspannung
- Hüftkontrolle
- Fuß- und Sprunggelenkstabilität
- Nervensystem voll aktiv
Das ist funktionell. Das ist spicy. Das macht Spaß.
Warum das wichtig ist
Die meisten trainieren Beine nur auf festem Boden — immer rauf und runter.
Ringe zwingen dich zur Kontrolle in alle Richtungen.
Das bedeutet:
- Athletische Kraft
- Verletzungsprophylaxe
- Gleichmäßige Muskelentwicklung
- Übertrag auf Laufen, Springen, Radfahren, Boardsport, Tanzen – alles
Kurz: Wer die Beine bei den Ringen weglässt, verschenkt Potenzial.
Fazit:
Ringe sind nicht nur für den Oberkörper. Sie sind ein Ganzkörper-Trainingsgerät. Wenn dir also jemand sagt: „Und was ist mit Beintraining?“ Lächle. Greif zu deinen Ringen. Und lass deine Quads antworten.